SEO

Der Begriff SEO-Strategie wird im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung meist falsch verwendet. Die Mehrheit ist der Meinung, dass die Keyword-Recherche und das Verwenden der richtigen Keywords in SEO-Texten bereits eine SEO-Strategieentwicklung sei. Wer hingegen eine SEO-Strategie entwickeln möchte, muss ganzheitlicher denken.

Der folgende Beitrag soll Euch daher zeigen, was mit dem Begriff gemeint ist und welche Aspekte beim Erstellen einer SEO-Strategie wichtig sind. Wir zeigen Euch auch, wie Ihr eine SEO-Strategie entwickeln könnt.

Eine SEO-Strategie besteht aus mehr als nur einer Keyword-Recherche mit guter OnPage-Optimierung inklusive einer durchdachten Webseitenstrukturplanung. Wer eine SEO-Strategie entwickeln möchte, muss auch eine Konkurrenzanalyse machen und das technische SEO berücksichtigen.

Meist wird der Fokus nur auf die Content-Optimierung gelegt und alle technischen Aspekte (z.B. PageSpeed-Optimierung, URL Redirects) vernachlässigt. Kurz gesagt: Die SEO-Strategie ist eine Art Plan, die zu Euren individuellen Zielen innerhalb aller SEO-Maßnahmen führt. Der Wegweiser für Eure Suchmaschinenoptimierung.

Aus all diesen Erkenntnissen und Aspekten ergibt sich letztendlich Eure individuelle SEO-Strategie, die im Einklang mit Euren Unternehmenszielen stehen sollte. Euer Geschäftsmodell ist entscheidend für den Aufbau und die Struktur Eurer Webseite.

Nun merkt Ihr auch, dass es niemals die eine und richtige SEO-Strategie geben kann. Zu viele individuelle Faktoren können eine Rolle spielen. Den Masterplan gibt es also nicht! Dennoch haben wir viele Tipps für Euch, wie man eine gute SEO-Strategie erstellen kann.

Die richtige SEO-Strategie zu haben, heißt nicht, dass man das Allheilmittel für alle unternehmerischen Probleme gefunden hat. Die richtige SEO-Strategie ist mehr wie der richtige Antrieb bzw. Aufwind zu verstehen, der Euer Unternehmen vorantreibt. Trotzdem sollte man sich nicht einzig und allein auf SEO verlassen, d.h. Ihr solltet auch Offline und auf anderen Kanälen aktiv sein, um Eure Unternehmensziele zu verfolgen. Stichwort: Multichannel-Ansatz verfolgen.

Vor allem sollte auch offline Mühe für den Markenaufbau betrieben werden, um langfristig SEO-Erfolge zu verzeichnen. Denn schließlich findet Ihr Eure Zielgruppe auch offline.

Ferner solltet Ihr auch bedenken, dass Ihr Geduld und Zeit braucht, um die richtige SEO-Strategie zu entwickeln. Anfangs kann es ein Trial & Error sein, bei dem Ihr immer wieder austesten müsst, was funktioniert. Aber wer hier am Ball bleibt, wird meist auf lange Sicht mit organischem Traffic belohnt. Nicht zu vergessen ist jedoch, dass die Strategie immer wieder angepasst werden muss, denn schließlich schläft die Konkurrenz nicht und die Bedürfnisse der Kunden ändern sich.

Vielleicht fragt Ihr Euch trotzdem, warum Ihr eine SEO-Strategie benötigt. Einfach Keyword-Recherche durchlaufen, SEO-Texte schreiben und publizieren und warten, dass die Kunden mich finden. So einfach ist es leider nicht.

Wir haben bereits erwähnt, dass die richtige SEO-Strategie wie eine Plan, ein Wegweiser oder eine Karte funktioniert, die Euch den Weg bei der Suchmaschinenoptimierung weist. Und wer irrt schon gerne ohne „Karte“ im SEO-Dschungel umher. Ohne Zielsetzung bewegt man sich oft im Kreis oder in die falsche Richtung. Eine ziellose Optimierung führt meist zu mehr Kosten- und Zeitaufwand.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass man mit den falschen Optimierungsmaßnahmen auch Schaden anrichten kann. Wer sich im Bereich SEO nicht auskennt und überoptimiert oder Tricks nutzt (Black-Hat-SEO), kann sich ins Aus katapultieren. Vor allem dann, wenn Google die Vergehen mehrmals abstraft, wird es schwierig wieder auf einen grünen Zweig zu kommen. Während Ihr also die SEO-Fahrtechnik anpasst und zu retten versucht, was zu retten ist, befindet sich die Konkurrenz bereits auf der Überholspur. Währenddessen habt Ihr Geld und Zeit verschwendet.

Mithilfe einer Keyword-Recherche und Content-Strategie, Konkurrenzanalyse und einem SEO-Check könnt Ihr Euch einen Überblick verschaffen. Um eine grobe Struktur bei der Entwicklung einer Strategie zu entwickeln, solltet Ihr zunächst ein Ziel definieren, dann die SEO-KPIs festlegen und eine Konkurrenzanalyse durchführen. Im Anschluss daran folgt die Keyword-Recherche, anhand derer Ihr eine Content-Strategie aufstellen könnt. Diesen Prozess könnt Ihr immer wieder neu durchlaufen und analysieren. Bei Bedarf müsst Ihr entsprechende Anpassungen vornehmen und neue Ziele definieren.

Die Ziele und Maßnahmen können je nach Unternehmen und Produkt unterschiedlich aussehen. Wer mehr Sichtbarkeit möchte und sich auf einem stark umkämpften Markt befindet, braucht zunächst Keywords mit großem Suchvolumen. Allerdings kann auch dies schwierig sein, wenn der Wettbewerb zu stark ist. Unter Umständen wäre es dann sinnvoll, mit Keywords mit geringerem Suchvolumen und Longtail-Keywords zu ranken. Möchte man hingegen eine kleine Zielgruppe mit einem sehr speziellen Produkt erreichen, dann sind Keywords mit hohem Suchvolumen nicht unbedingt sinnvoll. In dem Fall können sie sogar sehr spezifisch sein. Erst wer seine Ziele kennt, kann die Key Performance Indicators (KPIs) definieren.

Falls Ihr noch Hilfe beim Festlegen der Ziele und KPIs benötigt, solltet Ihr Euch auch die folgenden Artikel anschauen:

Die SEO-Konkurrenzanalyse ist wichtig, um zu sehen, wo man selbst steht. Lohnt es sich mit Keywords mit einem hohen Suchvolumen auf einem stark umkämpften Markt ranken zu wollen? Die Konkurrenzanalyse hilft Euch, eine Strategie zu entwickeln, indem Ihr beispielsweise erkennt, was Eure Konkurrenz macht oder nicht macht. Und vor allem Letzteres kann Euch helfen, den Fuß in die Tür zu setzen, wenn ihr diese Lücke schließt.

Welchen Vorteil könnt Ihr gegenüber der Konkurrenz bieten? Oder: Was könnt Ihr tun, damit die Kunden lieber bei Euch kaufen oder auf Euch aufmerksam werden?

Außerdem hilft die Konkurrenzanalyse Euch dabei zu sehen, mit welchen Keywords die Konkurrenz rankt und wie sie ihre Webseiten optimiert haben. Mithilfe der richtigen SEO-Tools könnt Ihr eine umfangreiche Analyse vornehmen. Hierbei könnt Ihr Euch Markensuchanfragen, die Größe der Webseite, den Traffic der einzelnen Kanäle, SEO-Traffic, das Domain-Rating, die Performance-KPIs und die Anzahl der verweisenden Domains anschauen.

Im Rahmen der Konkurrenzanalyse ist es auch wichtig zu wissen, wo man selbst steht. Daher sollte man einen umfassenden SEO-Check der eigenen Webseite durchführen. Beginnen kann man dabei mit den inhaltlichen und technischen Aspekten der OnPage-Optimierung:

Nachdem Ihr ein Augenmerk auf die Inhalte und Technik der Webseite geworfen habt, solltet Ihr auch das ganzheitliche Konzept betrachten.

Nachdem Ihr alle OnPage-Faktoren geprüft habt, solltet Ihr auch die OffPage-Optimierung unter die Lupe nehmen. Hierbei geht es vor allem um Euer eigenes Linkprofil (Backlinkanalyse).

Gute Backlinks sorgen für eine gute Domain Authority, schlechte sind eher nachteilig. Dann ist es an der Zeit, Linkaufbau zu betreiben und das Linkprofil zu optimieren.

Die Keyword-Recherche dient dazu einen Redaktionsplan bzw. Content-Plan zu erstellen, der einen roten Faden für Eure Webseite erkennen lässt. Für welche Suchbegriffe möchte ich optimierte Texte verfassen? Wie passen diese in die Struktur der Webseite oder in einen Themenkomplex? Jedes Keyword muss dabei zu Eurem Unternehmen und Produkt passen. Es bringt nichts, Suchbegriffe zu optimieren, die nichts mit dem eigenen Produkt, Thema oder Geschäft zu tun haben. Für Google ist Relevanz und Kontext sehr wichtig für das Ranking.

Die Suchintention steht im Fokus Eurer Content-Optimierungsmaßnahmen. Wie Ihr die Suchintention herausfinden könnt, haben wir in einem Leitartikel erläutert. Fragt Euch stets, ob das Keyword relevant für die Suchintention ist.

Bei der Recherche solltet Ihr Euch nicht nur auf das Fokus-Keyword konzentrieren, sondern auch Shorttail- und Longtail-Keywords finden. Diese Keywords haben zwar ein niedriges Suchvolumen, aber genau das kann Euch helfen, gefunden zu werden. Es sind meist sehr spezifische Suchbegriffe (z.B. Infrarotheizung mit Solaranlage als Alternative, Elektroauto laden in Hinterwald). Hierbei auch Local SEO berücksichtigen.

Eine durchdachte Keyword-Recherche ist die Basis für Eure Content-Strategie. Nun könnt Ihr den Content erstellen und für die jeweiligen Keywords die entsprechenden SEO-Texte schreiben. Auf Basis der Recherche solltet Ihr dann den Content-Plan festlegen, damit Ihr eine Themenstruktur und einen Veröffentlichungsplan parat habt. Wann veröffentliche ich für welches Keyword einen Text? Und auch hier nochmal die Erinnerung: Immer die Suchintention des Nutzers im Fokus haben.

Unter Umständen kann es auch notwendig sein, alte Inhalte zu löschen oder zu recyclen.

Im letzten Schritt müsst Ihr sehen, wie erfolgreich Eure SEO-Strategie letztendlich ist. Denn mit dem Erstellen einer Strategie und der SEO-Strategieentwicklung ist die Arbeit noch lange nicht getan. Unter Umständen kann es passieren, dass Ihr diese mehrfach verändern, anpassen und optimieren müsst. Die Analyse Eurer Strategie und die Evaluation der Ergebnisse sind ein wichtiger Bestandteil Eurer SEO-Arbeit, um zu erkennen, ob Ihr Erfolge verzeichnet.

Habt Ihr an dieser Stelle Schwachstellen entdeckt, müsst Ihr eventuell Eure Ziele neu definieren oder anpassen, andere KPIs festlegen oder an einer anderen Stelle des zyklischen Prozesses eine Optimierung vornehmen.

Da das Ranking auch immer im Zusammenhang mit der Konkurrenz steht, kann es hilfreich sein, hier nochmal einen genaueren Blick auf die Situation zu richten. Ebenso entwickeln sich die Algorithmen stetig weiter und die Bedürfnisse der Nutzer ändern sich. Was heute funktioniert, muss noch lange nicht zukunftsfähig sein und immer funktionieren. Selbst wenn Ihr meint Eure Seite ist gut aufgestellt, müsst Ihr sie kontinuierlich untersuchen und Eure SEO-Strategie überdenken.

Was ist eine SEO-Strategie?

Warum benötigt man eine SEO-Strategie?

Wie erstellt man eine SEO-Strategie?

Welche SEO-Strategien gibt es?

Muss ich meine SEO-Strategie anpassen?